Freitag, 26. September 2014

DB IC-Dosto und RegioShark

Die Innotrans 2014 hat auch ein Gruselkabinett zu bietenn dessen vordere beiden Plätze Kopf an Kopf von Bombardiers Twindexx Dosto IC Wagen für DB Fernverkehr (nicht zu verwechseln mit dem Projekt des SBB Twindex Neigezug) und vom Pesa RegioShark für DB Regio besetzt werden.

Mit gut einem Jahr Verspätung wurden die Wagen nun auf der Innotrans präsentiert. ApDie Ausluferung soll Ende 2014 anlaufen und 2015 soll der Regelbetrieb laufen.

Was lange währt wird endlich gut? Ich persönlich wurde das verneinen. Zwar sollen die Wagen u. a. auf dem Abschnitt Bremen - Norddeich eingesetzt werden und dort als IC auch im kombinierten Dienst als Nahverkehr (sozusagen IRE Plus) eingesetzt werden, aber ein echtes Fernverkehrsfahrzeug sind die Wagen definitiv nicht.

Die Verwandtschaft mit den Doppelstockwagen für den Nahverkehr kann der Twindexx nicht leugnen.  Dies zeigt sich mit den relativ schmalen Treppen die bestimmt für tolle Staus brim Fahrgastwechsel und freudiges Kofferrumpeln sorgen wird und insbesonere in den längs angeordneten Sitzen an den Enden im Oberdeck.  Diese sind zwar aufgelockert gestaltet,  u. a. mit Ablage und Gepackflächen aber weit von einer interessanten Sitzlandschaft für kleine Gruppen wie im IC 2000 der SBB entfernt. 

-> www.railfaneurope.net/pix/ch/SBB_CFF_FFS/car/IC2000/A/interior/120726-023.jpg (Bild der 1. Klasse, die Sitzecke der 2. ist aber vergleichbar gestaltet)

Apropos Gepäck. Hier sehe ich das größte Problem der Wagen. Zwar wurde bei den wenigen Rücken an Rücken stehenden Sitzen entsprechend Abstand eingebaut um hier auch größere Koffer zu deponieren aber auch zusammen mit weiteren Ablageflächen und -fächern dürfte dies in Summe weniger Staufläche sein wie im konventionellen IC Wagen.

Die Sitze sind in der Neigung verstellbar. Dies gilt jedoch sowohl in 2. auch der 1. Klasse leider nicht für Sitze die mit der Rückenlehne an der Wand oder den Gepäckregalen angeordnet sind. Diese sind nicht verstellbar. Auch sind in der 2. Klasse keine Steckdosen vorhanden oder habe ich diese übersehen?

Kommen wir zur 1. Klasse. in 1+2 Anordnung wurden hier verstellbare (Einschränkung siehe oben) Ledersitze verbaut. Auf drr Rückseite befindet sich ein Klapptisch (wie auch in der 2. Klasse) jedoch mit einem zusätzlichen Bügel zum Abstützen größerer Notebooks sowei ein separater Getrankehalter. Hinsichtlich der Lebensdauer der beiden Zusatzelemente habe ich nach erstem Tests so meine Zweifel.

Bei den Steckdosen ist man sparsam. So verfügen die Doppelsitze nur über eine Steckdose an der Wand. Insgesamt scheint mir aber die 1. Klasse über mehr Ablageflächen zu verfügen. 

In beiden Klassen wurde wiederum wie bei fast allen Neufahrzeugen seit 1990 keinerlei Rücksicht auf die Fenstertelung genommen. Bei den relativ schmalen Fensterholmen fällt diese nicht so sehr5ins Gewicht wie z. B. beim ICE, ist aber trotzdem störend. 

Den Negativrekord zur Sitzanordnung könnte Pesas RegioShark einstellen. Dieser beeindruckt zwar mit beindruckendem Design der Fahrzeugfront, der Innenraum ist jefoch alles andere als angenehm angeordnet.  Gerade im Hochflurbereich mit 2. und 1. Klasse ist die Sitzanordnung in der 2. Klasse (1. Klasse nur 8. Sitze vis a vis) vorsichtig ausgedrückt nur mit "sehr speziell" zu bezeichnen.

Auch der Übergang vom niederflurigen Einstiegsbereich, hier befindet sich auch der Mehrzweckbereich und die rollstuhlgerechte Toilette, in den hochflurigen reinen 2. Klasse Bereich sieht wenig einladend, eher wie ein Schiffsschott, aus.

Es ist zu hoffen dass das die zwei- bzw. dreiteiligen Serienfahrzeuge eine angenehmere Atmosphäre und Anordnung bekommen. Der einteilige Triebwagen ist eher ein Prototyp um die Zulassung und Ausbildung zu beschleunigen.

Mittwoch, 17. September 2014

Glaskugel

Manchmal klappt ja bei der Reisendeninformation einiges nicht aber wenn mein in Fulda plan abgefahrener Zug heftig bremst und 2 Sekunden nach dem Stillstand diese Meldung aufpopt vermute ich eine automatische Glaskugel im RIS System ;-)

Donnerstag, 11. September 2014

Dahoam is Dahoam

Eines der wenigen positiven Punkte am Hotel im Reykjaviker Industriegebiet war dass es passend zum zu "unchristlicher" Zeit um 4:30 Uhr zum Flughafen fahrenden Bus Frühstück gab.
Der noch recht neue Flughafen besticht nicht gerade durch geschickte Wegeführung und dann "optimiert" man noch planlos den Check In. Statt wie in Frankfurt an einem Schalter das Gepäck aufzugehen und Bordkarten zu bekommen muss man hier erst am Automaten die Bordkarten und Gepäckbanderole ziehen und gibt dann am Schalter das Gepäck ab. Warum baut man dann nicht gleich noch eine Gepäckklappe?
Der Check In Automat spielt zudem Roulette und verteilt unsere Dreiergruppe quer über das Flugzeug. Bingo! Zudem wieder ein Gangplatz.  *hrmpf*.
Danach das übliche Securitaintmant (bei dem Reisedatum vmtl. etwas genauer) inkl. Schuhe ausziehen und das übliche Ablungern bis zum Boarding.
Aber komischer weise haten die "Nebensitzer" ein Problem mit dem Fenster und baten um einen Tausch. Das ist natürlich ein Angebot das man nicht ablehnen kann.
So konnte ich die tollen Wolkenformationen (neben dem Film) und besonders den Blick ins Rheintal (Solls gelingen, flieg nen Bogen über Bingen) im Landeanflug genießen.
Mit dem Airliner ging es mit nur 10min Wartezeit nach Darmstadt Hbf und ab dirt per Zug nach Hause.
Nach knapp 11 Stunden ist die heimatlichen Couch erreicht. :-)

Alles in allem kann ich eine Reise nach Island, insbesondere wenn man mit dem Wetttr so ein Glück hat, nur empfehlen. Die Landschaft ist schlicht mehr als beeindruckend. 

Eines muss man sich jedoch bewusst sein. Es wird nicht billig. Kleines Preisbeispiel: Tagessuppe um die 14 € oder 0,5er Bier zu 8€ sind dort ganz normale Preise. 

Reykjavik

Sodele.
Der letzte ganze Tag auf Island ist mit dem Schreiben dueser Zeilen nun auch fast vorbei.  Morgen geht es bereits um 4:30 Uhr vom Hotel zum Flughafen. Üble Flugzeiten...

Aber zuvor konnten noch nette Einblicke und Aussichten in der Hauptstadt von Island gesammelt werden.
Sei es im Stadtpark, der Hallgrímskirkja Kirche (mit Aufzug im Turm) oder der "Harpa" (Harfe), also der Oper.
In einem Souvenirladen waren Magnetsticker zu sehen die eine Uhr zeigten,  auf der statt Ziffern unterschiedliche Wettersymbole dargestellt waren. Von Sonne über Bewölkt und Gewitter bis Schneesturm war alles bunt gemischt dabei.  Darunter stand der Satz der übersetzt lautete "Wenn dir das Wetter in Island nicht gefällt, warte einfach 5 Minuten".
Diese Aussage kann ich nur voll bestätigen.
Wenn mir Petrus auch heute wieder wohlgesonnen war, so gab es mehrere rasch wechselnde Wetterzustände rundherum zu beobachten. Am Denkmal oder eher der Skulptur des Schiff von Leifur Eiríksson konnten mehrfach Wetterwechsel über der Bucht,  teilweise mit beeindruckenden Regenbögen, beobachtet werden.
Eigentlich nur auf der Suche nach einer Toilette ging ich in das neue Gebäude der Oper die u. a. auch ein Kongresszentrum ist, oder nüchtern betrachtet ein Millionengrab.
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Konzerthaus_Harpa

Unabhängig davon ist das Gebäude beeindruckend mit interessanten Details und Installationen bis in die letzte Ecke.
Irgendwie erinnert das Gebäudenan die Darmstädter "Schepp Schachtel" (Darmstadtium), wobei die Isländer anscheinend weniger Probleme mit Wassergräben vor Gebäuden haben wie Darmstädter.  :-)

Achja. Da denkt man dass man auf einer seit jeher "bahnfreien" Insel weilt und was entdeckt man im alten Hafen von Reykjavik?

Die Dampflok " Minør" die in 1913 auf ihrer Feldbahnlinie mitgeholfen hat den Hafen zu bauen.

Das war auch eine der ersten und letzten "Bahnlinien" auf Island. Echten Bahnverkehr gab es hier nie. Dafür war und ist das Land zu schroff und das Fahrgast sowie Frachtpotential zu klein. 

[Nachtrag] 

Es gab noch zwei weitere Materialbahnen.

http://de.m.wikipedia.org/wiki/Schienenverkehr_in_Island#Hafenbahn_Reykjav.C3.ADk

Die Planungen für eine Bahnstrecke vom Flughafen Kevlavik in die Hauptstadt scheinen mit der Wirtschaftskrise gestoppt zu sein. 

[/Nachtrag] 

Der Tag klingt aus mit einem ausgezeichneten Steak vom Lamm. *sabber*





Mittwoch, 10. September 2014

Zurück nach Reykjavik

Die Rückfahrt von Akueyri nach Reykjavik habe ich als eher unspektakulär empfunden, oder war ich durch die vieltahl von spektakulären Stellen und Abschnitten der letzten Tage einfach nur visuell übersättigt? ;-D

Wieder stets der Hauptstraße 1 folgend ging es über diverse Pässe, grüne aber teilweise schroffe und menschenleere Landschaften im Norden Inlands zurück in die Hauptstadt.

Achja, das Überlandbusnetz ist schon recht übersichtlich, wie man dem Aushang in der Tankstelle / Rasthaus / Angelgeschäft / Supermarkt und somit im größtem Haus vom wenige Seelen Dorf Varmahlíð im Laugavegur entnehmen kann. Eine Rundreise ist somit nicht moglich da die Ostküste nicht durchfahren wird. In Reykjavik hangen noch Karten aus auf der due nördliche Linie noch bis Egilsstaðir (Ort am Nordende des länglichen See oben rechts kurz vor der "mitte der Ostküste") eht. Vermutlich sind diese aber nicht aktuell.

Natürlich war auch heute ein netter Wasserfall, der Glanni Wasserfall am Ende der Holtavörðuheiði Hochebene, mit auf dem Programm. Er war auch der vorerst Letzte im Reiseprogramm.

Weiter ging es nach Borganes und back ejnem Kuzen Fotostop zum "Atlantik kucken" an der über weite Abschnitte schroffen und sehr windigen Küste entlang Richtung Hauptstadt. 

Apropos windig. An vielen Stellen im Land, meist an "grossen" Kreuzungen von Hauptstraßen oder exponierten Steckenabschnitten stehen Leuchtanzeiger die den Strassenzustand, Temperatur und Windgeschwindigkeit anzeigen.  

Das Hotel liegt leider etwas außerhalb der Innenstadt weshalb die Suche nach einer Essensmöglichkeit sich ewas schwierig gestaltet und der Stadtbummel wird auf den Donnerstag verlegt.

Aber eines kann jetzt schon gesagt werden.  Die Tour stand hinsichtlich des Wetters unter einem sehr guten Stern.  Wenngleich der Isländer eine ganz andere Ansicht von schlechten Wetter hat war es selbst für kontinentaleuropäische Verhältnisse bis auf wenige und kurze Ausnahmen abdolut Top.