Dienstag, 12. August 2014

Bin I auffi. Auffi, auf en Berg...

Um mal Luis Trenker zu zitieren. :-)

Nach dem miesen Wettermam Vortag sieht es nun doch wesentlich besser aus. Einer Wanderung auf den 2002m hohen Berg Moléson (Erstes Bild im Bf. Gruyere der Berg mittig im Hintergrund) steht, ausser der gefühlt schlechten Kondition, nichts mehr im Wege. 

Gewählt wurde für den Anstieg die Route ab Albeuve (750m.ü.M.). Diese hat bereits im unteren Abschnitt recht heftige Steigungen aber dafür kommt der Weg auch an sehr netten Stellen wie einem Wasserfall oberhalb Albeuve vorbei.

Was wundert.  Eigentlich ist doch auch in der Schweiz Kirche und Staat getrennt.  Warum verteidigt man aber Heiligenfiguren und den anschließenden Kreuzweg zur "Chapelle de l'Evi" am oberen Ende der Schlucht des gleichnamigen Bach Evi mit einem MG-Nest?

Hinter der Kapelle geht es nur auf Almen und die Gipfel. Kein Passübergang oder ähnliches. Nein, man will eigentlich nicht wissen was da hinten wieder vergraben wurde  ;-)

Der Anstieg ist steil aber gut begehbar. Er scheint jedoch eher die seltener genutzt Variante zu sein und gerade oberhalb der Alm "Tsuatsau Dessous" (auf Bild 9 unten erkennbar) auf gut 1350m bis zum Zusammentreffen mit einer Route von Molésont-Village her ist der weg schwer als solcher erkennbar und (insbesondere für Schweizer Verhältnisse) schlecht gekennzeichnet. Da hilft aber die super Wander-App von www.wanderland.ch mit den offline nutzbaren topographischen Karten. Ab 1600m mit dem Zusammentreffen mit der Route aus Molésont-Village bzw. der Bergstation der Standseilbahn in Plan-Francey ist er wieder gut erkennbar gekennzeichnet.  Auch ist ab hier etwas mehr los. Bisher war ich alleine unterwegs. 

Wie gut zu erkennen zog immer mehr Bewölkung auf, trotzdem waren gute Ausblicke vom Gipfel und der Bergstation in die hohen Alpen, den Jura und zum Genfer See (Rochers-de-Naye lag wieder in Wolken) möglich. 

Runter zum Bshnhof von Gruyere ging es dann mit Seilbahn, Standseilbahn und Bus. Für CH etwas untypisch war die Anzahl der Umsteigerauf den Bus mit gesamt nur vier Personen recht gering. Dafür war der Parkplatz um so voller.  :-(

"Brasserie de Relais" ist doch auch mal eine nette Bezeichnung für Relaisraum... Nee, ist nur die ehm. Bahnhofsgaststätte in Gruyre.

Abschließend wurde noch der Streckenast Bulle-Palezieux befahren und dabei der Bf. Châtel-St-Denis begutachtet. Der heutige Kopfbahnhof war früher Durchgangsbahnhof nach Vevey. Derzeit trägt man sich mittdem Gedanken den Bahnhof einige hundert Meter früher so neu zu bauen dass die Äste aus Bulle und Palezieux direkt ohne Kopf machen durchgebunden werden.

Der Tag endet mit einem guten Käsefondue, in der Brasserie de la Gare :-),welches nicht mit Brot sondern kleinen Kartoffeln serviert wird. Lecker. 

Achja. Was es nicht so interessante Schaukästen in der Bahnsteigunterführung von Bulle gibt...

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