Samstag, 9. August 2014

It’s a Long Way to Tipperary

Nein. Für mich ging es heute noch nicht nach Hause. Wäre ja sonst zu langweilig so direkt nach Hause...
Nur mein Mitreisender und Tourenplaner Herr K. aus D. schlug sich auf Umwegen nach Hause durch um nächste Woche dann noch die britische Insel zu beehren.
Heute galt es früh aufzustehen,  ging der TGV gen Norden (TGV "Franco-Allemagne" nach Frankfurt/M) doch schon um 8:14,... und nicht vergessen... die Türen schließen bereits 2min vor Abfahrt.  :-)
Sodenn wurde zunächst mit bis zu 300km/h durch das Tal der Rhône und ihrer Flanken gebügelt. In Chalon-sur-Saône wurde auf den TER nach Dijon Ville umgestiegen und die gut 1,5h Wartezeit mit dem Fotografieren eines RFF Schienenprüfzug sowie der Tram u. a. an der fotogenen Haltestelle "Monge" mit der Kapelle im Hintergrund überbrückt.
Pünktlich (!!!) traf der TGV Lyria aus Paris nach Lausanne ein und prompt zeigte sich wieder wie unvorteilhaft für die Zeiten für den Fahrgastwechsel der TagV konstruiert ist.  Wenige Turen und dann noch ein paar unkoordinierte die nicht mal ihr Gepäck sauber ausladen... *grrr* in der Zeit leeren und füllen sich ganze ICE in der hier 5 Mann aus- und einsteigen.
Gemütlich aber trotzdem zügig geht es hernach nach Dôle und dann in den Jura hinauf nach Frasne. Was auf der Strecke erstaunt ist die trotz des eigentlich recht dünnen Verkehrs recht dichte Anordnung von Bahnhöfen mit der Möglichkeit für Zugkreuzungen.
In Frasne wartet bereits am Nachbargleis ein recht langer Zweisystem SBB NPZ. Die Anzahl der umsteigenden Reisenden ist dagegen eher sehr überschaubar.
Nach der Abfahrt des TGV geht es auf die Minute pünktlich los Richtung Pontarlier. Diesem Bahnhof sieht man seine einstige Bedeutung als Grenzbahnhof noch heute an. Die genutzten Gleisanlagen sind aber mittlerweile eher in der Minderheit. Am nördlichen Bahnsteig wartet ein Blauwal der SNCF auf die nächste Fahrt (wohlgemerkt,  die Strecke ist elektrifizert) und der NPZ hält am nördlichen Gleis des Inselbahnsteig mit dem Empfangsgebäude. Die südlich davon ligenden Gleise sind gänzlich ungenutzt.
Der Chef de Gare fertigt ab und los geht es Richtung Schweiz.  Die Grenze ist auch ohne Schilder oder Fahren klar erkennbar.  Das Tack-Tack Tack-Tack der Schienenstösse ist verschwunden.  Kaum zu glauben dass hier auch/noch TGV der Relation Paris-Zürich fahren.  ;-)
Der Zug klettert nun unablassig herab ins Tal der Allier und danach weiter nach Neuchâtel.  Fas Wetter ist gut und gewährt tolle Ausblicke über den See in die Alpen.
Die Umsteugezeit wird zur Verpflehungsaufnahme (Weltbester Apfelsaft von Möhl und Zweifel Chips) genutzt. Danach mit der TPF über Ins und Murten nach Fribourg. Dort klappte trotz 2min Verspätung der planmäßige 3min Übergang zum RE nach Bulle aus Gl. 5 nach Gl. 2. Hallo SNCF, nimm dir da nach dem gestrigen Debakel in Nizza mal ein Beispiel!
Bulle ist eine hübsche Stadt auch wenn der Bahnhof im 80er "Beton Style" so gar nicht dazu passt. Das soll sich aber ändern.  Man plant die Strecke Bulle - Broc Fabrique von Meter auf Normalspur umzustellen. Damit würde man sich den Rollschemelbetrieb sparen und konnte den Bahnhof schlanker und weniger im Bogen gestalten. Schaumermal...
Das Hotel ist Top  und dank der bei den Appenzeller Bahnen gewonnenen 50% Hotelcard zudem für Eurolandbewohner erschwinglich. Zum Abendessen gab es dann ein 1a Steak vom Pferd. Für irgendwas müssen die Klepper ja gut sein.  ;-P

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